
20 Mai Lokales Erbe vorerst gesichert: Bergbaulok bleibt in Karnap Vertrag zwischen IG BCE und dem Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V. sichert Erhalt der historischen Lokomotive – in Karnap
Vertrag zwischen IG BCE und dem Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V. sichert Erhalt der historischen Lokomotive – in Karnap
Ein bedeutendes Stück Karnaper Industrie- und Stadtteilgeschichte bleibt vorerst erhalten: Die historische Bergbaulok, die seit Jahrzehnten als Spielgerät auf dem Spielplatz Lünschermannborn/Lohwiese stand, wurde nun offiziell in das Eigentum des Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V. übertragen. Die Einigung erfolgte in schnellen und konstruktiven Gesprächen mit der IG BCE Gelsenkirchen, vertreten durch Thomas Steinberg.
„Diese Lok ist weit mehr als nur ein Relikt aus der Vergangenheit. Sie steht für die Wurzeln unseres Stadtteils, für den Bergbau, der Karnap geprägt hat – und für die Menschen, die hier gelebt und gearbeitet haben“, so Thorsten Kaiser, Geschäftsführer des Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V.
In den letzten Monaten hatte das KBB 1999 e.V. das Thema öffentlich gemacht und sich mit Nachdruck für den Erhalt der Lok eingesetzt. Ausgelöst wurde die Debatte durch zahlreiche Rückmeldungen aus der Karnaper Bevölkerung über die Facebook-Seite „Karnap im Wandel“. Viele Bürgerinnen und Bürger hatten sich für den Verbleib der Lok im Stadtteil ausgesprochen.
Mit der nun erreichten Eigentumsübertragung ist ein erster, aber bedeutender Schritt getan. Die Lok soll künftig nicht mehr auf dem Spielplatz stehen, sondern einen würdigen Platz am Ortseingang von Karnap finden. Geplant ist, sie dort als öffentliches Heimatdenkmal auf städtischem Boden neu aufzustellen. Bis dahin bleibt sie erhalten – das langfristige Ziel ist weiterhin, die Lok dauerhaft zu sichern und aufzuwerten.
Besonders erfreulich: Der Handschlag zwischen IG BCE und dem KBB 1999 e.V. wird nicht nur als Abschluss einer Einigung gewertet, sondern auch als Auftakt für eine künftige Zusammenarbeit. „Wir haben gemerkt, was möglich ist, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht. Dieses Miteinander wollen wir für Karnap weiter pflegen“, sagt Kaiser.
Das KBB kündigte an, die Öffentlichkeit auch über die nächsten Schritte transparent zu informieren und hofft weiterhin auf breite Unterstützung aus der Bürgerschaft.
Glück auf – für ein Stück Karnaper Geschichte, das nun vorerst eine neue Zukunft erhält