Inklusion trifft Nachhaltigkeit: Solarstrom für E-Mobilität in Karnap

Der Sportpark Karnap e.V. und das Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V. setzen neue Maßstäbe, wenn es um nachhaltige und inklusive Mobilität im Stadtteil geht. Neben den bereits etablierten E-Rikschas für ehrenamtliche Projekte gibt es seit Kurzem ein weiteres Highlight: ein spezielles Therapiedreirad, das Menschen mit Mobilitätseinschränkungen die Teilnahme am aktiven Leben erleichtert.

Doch wie lassen sich solche Projekte langfristig und kostenschonend realisieren? Die Antwort der Vereine lautet: Sonnenenergie. Auf dem Gelände des Sportparks wird mittlerweile Solarstrom genutzt, um die Akkus der E-Rikschas und des Therapiedreirads umweltfreundlich zu laden. Damit schaffen die Initiatoren eine Verbindung aus ehrenamtlichem Engagement, sozialer Teilhabe und ökologischer Verantwortung.

Oberbürgermeister Thomas Kufen machte sich persönlich ein Bild von diesem zukunftsweisenden Ansatz. Bei seinem Besuch im Sportpark Karnap lobte er die Vereine für ihr Engagement: „Sinnvolle Projekte wie diese, die dem Gemeinwohl dienen, unterstützen wir als Stadt Essen sehr gerne. Hier in Karnap treffen Ehrenamt, Nachhaltigkeit, barrierefreie Mobilität und Gemeinnützigkeit in vorbildlicher Weise aufeinander.“

Ermöglicht wurde die Umsetzung durch die Ideenbörse der Grüne Hauptstadt Agentur Essen, die das Vorhaben als „wahre grüne Idee“ förderte. Durch diese Unterstützung konnten die Vereine nicht nur ihren Strombedarf klimafreundlich gestalten, sondern auch einen wichtigen Impuls für die nachhaltige Entwicklung im Essener Norden setzen.

Nach der Besichtigung ließ es sich Oberbürgermeister Kufen nicht nehmen, selbst eine Runde mit dem neuen Therapiedreirad zu drehen – und war begeistert. „Was die Karnaper Vereine KBB 1999 e.V. und der Sportpark Karnap e.V. hier leisten, ist beispielhaft für die ganze Stadt“, betonte er abschließend.

Thorsten Kaiser, Geschäftsführer der beiden Vereine, ergänzt: „Wir bedanken uns recht herzlich bei der Grünen Hauptstadt Agentur Essen und der Stadt Essen für die großartige Unterstützung. Ohne diese Hilfe wären solche nachhaltigen Projekte im Ehrenamt nicht möglich. Gemeinsam zeigen wir, dass Inklusion und Klimaschutz Hand in Hand gehen können – direkt vor Ort im Quartier.“

Die Verantwortlichen hoffen, mit weiteren innovativen Ideen noch mehr Menschen im Stadtteil zu erreichen und den Ausbau der Solarenergie voranzutreiben – damit noch viele weitere Initiativen aus dem Stadtteil heraus mit der Kraft der Sonne bewegt werden können.

FOTO : NILS STAKEMEIER

FOTO : NILS STAKEMEIER