Sprachcafé und offener Treff des Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V. stärken den Zusammenhalt im Stadtteil

Vorweihnachtliches Treffen mit besonderen Impulsen aus Integration und Ehrenamt

Das Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V. lädt jeden Dienstag zu seinem offenen Treff und dem begleitenden Sprachcafé ein – einem Angebot, das längst zu einem festen Anlaufpunkt für viele Menschen in Karnap und darüber hinaus geworden ist. Ob neu Zugezogene aus der Ukraine, langjährige Karnaperinnen und Karnaper oder Bewohnerinnen und Bewohner aus anderen Essener Stadtteilen: Die wöchentliche Begegnung bietet Raum für Austausch, Verständigung und gemeinsames Lernen.

Das Sprachcafé unterstützt dabei insbesondere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, die in ungezwungener Atmosphäre ihre Deutschkenntnisse verbessern möchten. Gleichzeitig entsteht ein natürlicher Dialog zwischen unterschiedlichen Kulturen, der im Stadtteil für mehr Verständnis und Nähe sorgt.

Im Advent widmete sich der offene Treff den Weihnachtsbräuchen und dem traditionellen Gebäck der Saison. Mit Unterstützung der Stabstelle für Integration, vertreten durch Halil Yaman, konnten die Teilnehmenden typische Leckereien wie Christ- und Butterstollen probieren – ein kulinarischer Einstieg in den interkulturellen Austausch über Weihnachten hier und in anderen Ländern.

Eine besondere Bereicherung war der Besuch von Besnik Kelmendi, Mitglied des Integrationsrates der Stadt Essen. In seinem eindrucksvollen Bericht erzählte er von seinem Weg aus dem Kosovo nach Deutschland und davon, wie gelungene Integration durch Engagement, Begegnung und Offenheit möglich wird. Seine persönliche Geschichte fand großen Anklang und wurde von den Anwesenden als inspirierender Beitrag in der Vorweihnachtszeit aufgenommen.

Mit seinem offenen Treff und dem Sprachcafé setzt das Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V. ein starkes Zeichen für gelebte Nachbarschaft und aktive Integrationsarbeit. Thorsten Kaiser vom KBB 1999 e.V. betont, wie wichtig Orte sind, an denen Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenkommen, voneinander lernen und gemeinsam Perspektiven für ein gutes Miteinander entwickeln. Im kommenden Jahr wird das Angebot zudem durch ein neues Projekt erweitert, das im Rahmen des Masterplans Image Stadtbezirk V entwickelt wurde.